Claus Schmiedel mit großer Mehrheit als Landtagskandidat gewählt

94% der Delegierten votierten am Montag für den amtierenden SPD-Fraktionschef und seinen Zweitkandidaten David Schaible.
„Die CDU im Land hat nach über 50 Jahren abgewirtschaftet“, so der harte Vorwurf von Claus Schmiedel auf der Nominierungskonferenz in Ludwigsburg. Allein die Kiesaffäre habe gezeigt, dass es der Union mehr um das eigene Klientel gehe, als um den Schutz der Bevölkerung vor möglichem Hochwasser am Rhein. Es müsse in der Landespolitik endlich wieder zukunftsorientierter gedacht werden, in der Bildung, in der Wirtschaft und im Bereich der regenerativen Energien. Hierfür erntete er großen Applaus von den 49 Wahlkreisdelegierten.

Er plädiert für ein radikales Umdenken in der Bildungspolitik: „Wenn 80% der Hauptschüler in den Städten den Übergang ins Berufsleben nicht schaffen, dann muss die Politik Lösungen finden“. Ein sinnloses finanzieren von Warteschleifen ist für die SPD verschwendetes Geld um Schüler zu parken ohne ihnen eine Perspektive zu geben.

Stattdessen will die SPD ein längeres gemeinsames Lernen, das den Stärken und Schwächen jedes Schülers gerecht wird. Ebenso mehr Lehrer und staatlich finanzierte Ausbildungen, die mit einem IHK-Abschluss enden.
Schmiedel forderte die Genossen auf, sich im Wahlkampf nicht hinter Parolen und Slogans zu verstecken, sondern direkt auf die Menschen und ihre Probleme zuzugehen.

„Keine falschen Versprechen machen“, forderte der Zweitkandidat David Schaible in seiner Rede. Für den 23jährigen Studenten und gelernten Zimmerer steht die Glaubwürdigkeit an erster Stelle.
„Ich hoffe durch mein politisches Engagement bei den Jusos insbesondere die jüngere Generation wieder dazu bewegen zu können, sich einzumischen und wählen zu gehen“, so der stellvertretende Vorsitzende des Ortsvereins Ludwigsburg.